Am gestrigen Sonntag trat die Mannschaft von Pascal Sailer ersatzgeschwächt im Siepen gegen den Topfavoriten Langenberger SV an. Verzichten musste der Coach unter anderem auf Kapitän Marvin Störmer. Auch Mirko Brückmann (Sperre), Dennis Schieck, Michael Graf und Adam Flaka fehlten.
Der Start war denkbar schlecht: Bereits in der 1. Minute konnte der LSV sich durch die Abwehr spielen - Union hatte mehrfach die Möglichkeit, den Ball zu klären, tat dies aber nicht konsequent. Am Ende konnte Fabian Schlee den Ball zum 1:0 für die Gastgeber reinstochern. Und leider ging es sehr unglücklich weiter: Im Spielaufbau passte Rene Danek den Ball - unbedrängt - zu Keeper Daniel Schmal zurück. Zumindest so der Plan. Leider war der Ball ungenau gespielt und für den Torhüter nicht erreichbar, sodass der Ball im Netz landete. 2:0 für Langenberg.
So langsam kam Union aber dann besser in die Partie und man erspielte sich die ein oder andere Halbchance. In der Defensive ließ man jedoch auch einige hochkarätige Chancen zu, die Daniel Schmal aber stark entschärfen konnte. Nicht nur einmal behielt er im 1:1 gegen den erfahrenen Torjäger Fabian Helmes die Oberhand.
In der 41. Minute kam dann die große Chance: Fabian Schwehn umkurvte LSV-Keeper Gaulke, wurde dann aber klar gefoult - frei vor dem leeren Tor. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter und Gelb - zum Unverständnis der Unioner. Es wurde eine klare Torchance ohne Aussicht auf den Ball verhindert. Klare Notbremse.
Den fälligen Elfmeter schoss Fabian Schwehn - doch leider neben das Tor. Die Chance, das Spiel noch einmal offen zu gestalten wurde also vergeben.
Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild. Der LSV war stark, Union konnte nicht viel dagegen setzen und begang einige Fehler. In der 56. Minute wurde Daniel Schmal unter Druck angespielt, verlor daraufhin den Ball und konnte nur per Foul das Tor verhindern. Helmes, der zuvor mehrfach an Schmal gescheitert war, traf per Strafstoß nun zum 3:0. Nur wenige Minuten später konnte Karakas den Sieg für die Gastgeber endgültig eintüten: Nach einer tollen Kombination musste er am Ende nur einschieben. Leider gelang es Union nicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen und so agierte man weiterhin recht offensiv, sodass der LSV die Räume nutzte und in der 72. durch Helmes auf 5:0 erhöhte.
Kurze Zeit später gelang noch der Ehrentreffer für Union - und dieser war sehenswert. Der eingewechselte Mali spielte einen hervorragenden Diagonalball auf Timo Störmer, der den Ball gut mitnahm und aus über 20 Metern abschloss. Der Ball zischte unhaltbar in den Winkel. Trotz des wunderschönen Treffers ist die Enttäuschung natürlich groß - zumal Kaltenpoth kurz vor Schluss noch auf 6:1 erhöhte.
Letztlich hat sich gezeigt, dass man nicht alle Ausfälle adäquat ersetzen kann. Wichtig ist aber auch zu erkenne, dass der LSV sicher nicht der Maßstab für die zweite Mannschaft von Union ist. am nächsten Sonntag in Ronsdorf wird sich eher zeigen, wohin die Reise geht.
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